"Das Einhorn lebte in einem Fliederwald, und es lebte ganz allein. Es war alt, ohne etwas davon zu wissen, und es hatte nicht mehr die flüchtige Farbe von Meerschaum, sondern eher die von Schnee in einer mondhellen Nacht. Seine Augen aber waren frisch und klar, und noch immer bewegte es sich wie ein Schatten über dem Meer."
Ok, vieles ist irgendwie machbar. Aber irgendwo gibt es auch Grenzen.
Dass ich meine Scheißtage erfolgreich wegjubeln kann, hab ich nicht nur in der Münster'schen gesehen. Ist zwar mehr Verdrängung als irgendwas, aber was solls schon...
Dass ich gestern nach einmaligem auskotzen und zwei schönen und aktiven Stunden im Wald einen positiven und entspannten Abend hatte, ist auch Fakt.
Aber -zum Teufel noch mal- wer oder was auch immer aus der Ferne mit Steinen nach mir wirft, die mich am Kopf treffen, so dass der schon ganz matschig ist, möge doch bitte mal eine Pause einlegen!
Der Kopf schmerzt, die Welt dreht sich und ich hab noch nicht mal die Zeit, einen Kühlakku drauf zu legen, geschweige denn irgendwas zu verarzten.
Helme gibts auch nicht.
Und immer, wenn der Kopf gerade verheilt ist, klatscht einem was Neues vor den Kopf!
Ich hab die Schnauze so dermaßen voll davon! Echt!
Ich hab nicht wenig Kraft, aber irgendwann mal ist Zapfenstreich!
Ich will nichts sagen, dass heute gar nichts Schönes geschah. Nein. Ich hab mich mit einer früheren Lehrerin unterhalten und meinem damaligen Schulleiter und das war ganz nett.
Danach war ich im Krankenhaus bei Natscha und hab klein Thorben begrüßt. Fasziniert war ich. Und wie. So ein kleiner Mensch. Immer wieder grandios zu sehen.
Half aber nicht gegen fliegende Steine.
Himmel hilf, schick mir ein Gewitter und jag mir einen Blitz durch den Leib! Ich hab keine Lust mehr auf den ganzen Mist!