Bei Gassi mit Wau mit Sister Mary aus der Klinik telefoniert. Die hat heute Nachtdienst und ich musste mir mal endlich alles von der Seele reden können, ohne Angst haben zu müssen, jemanden zu überfordern oder zur Last zu fallen... und auf meiner Seele liegt noch viel mehr, als mal eben Sanni oder Anuschka.
Es liegt da, trotz meiner "Droge" Doneurin. Und obwohl mir eben dieses eine gute Voraussetzung verschafft, kommt es immer wieder zum Durchbruch, der bei mir nicht eben wenig heftig ist. Die letzten zwei Tage waren zwischen den guten Phasen, in denen ich die ganze Welt umarmen mochte und WIRKLICH WIRKLCIH glücklich war, durchzogen von Gedanken, die man niemandem mitteilen sollte, mit dem man Freund oder Bekannt ist... Gedanken, die niemand nachvollzieht, wenn er sie nicht selber kennt oder in diesem Beruf arbeitet, in dem man sie professionell zu händeln weiß.
Gestern unter der Dusche, kamen mir die Erinnerungen an den Versuch letztes Jahr, die Welt zu verlassen in den Sinn. Die Worte, die ich schrieb, bevor ich von der Eckbank kippte, der Sanitäter, der mich am ganzen Körper schüttelte und mich, die die Augen irgendwann öffnete, nur um sie sofort wieder zu verdrehen und zu schließen, immer wieder anschrie "Stimmt das, was da steht, stimmt das, was da steht" - ich, die ihm ein leises "jaa..." entgegenhauchte und sofort wieder abtauchte in eine Welt irgendwo zwischen Leben und Tod. Ich erinnerte mich an Fixiergurte an Armen, Beinen und Bauch und 39 lange Stunden auf der Intensivstation, die mir, die aber viel geschlafen hat, weil mein Körper zu kämpfen hatte, nur halb so lang vorkamen.
Woher das kam, weiß ich nicht, zumindest war der Hintergrund definitiv NICHT, dass ich erneut mit solch einem Gedanken spielte. Ich habe gemerkt, was so etwas, sei es nun Versuch oder von "Erfolg" gekrönt, in meinem Umfeld angerichtet hat. Ich bin an ein Versprechen gebunden, dass ich zwei Personen, die sich nicht mal kennen, unabhängig voneinander gab, und ein erneuter "Fluchtversuch" ist weit weit weg, weil ich das niemandem mehr antun möchte!
Aber in der letzten Nacht, da träumte ich, ich täte es wieder. Die anderen schlechten Gedanken (wenn ichmich recht erinnere, tauchten sie sogar das erste mal vor genau einer Woche auf, ebenfalls auf einem Geburtstag. Ich habe tapfer gelächelt und sie weggeschoben, wie ich es gelernt habe und wie es sich auch verflucht noch mal gehört, und es klappte, Gott sei Dank) jedoch kehren immer wieder und die Gewissheit, sämtliche Utensilien lägen bereit, wenn ich mal schwach werde, geben eine wunderbare Sicherheit. Das Verrückte jedch ist: Ich WILL gar nicht schwach werden. Ich will ein ganz normales Leben haben und für das kämpfe ich!
Ich habe brav meine Skills gelernt und ich wende sie an, wann immer ich kann. Ich versuche, soweit es in meiner Macht liegt, meine Gedanken und die Dinge um mich rum, von allen Seiten zu betrachten. Es funktioniert besser, als es je funktionierte. Wenn ich sage, ich bin glücklich und es geht mir gut, dann ist das nicht gelogen, dann bin ich glücklich und es geht mir gut. Ich nehme meine Fortschritte bewusst wahr und ich nehme sie zur Kenntnis und das spornt mich an, immer weiter zu kämpfen, weil ich merke, ich bin auf einem guten Weg. Ich denke verflucht positiv, viel positiver denn je, und ich lache viel und ich lache gerne. Die Tage, die ich ewig lang aneinandergereit ungewaschen und ungekämmt im Bett verbringe, sind seit einiger Zeit passé. ICh übe einen Nebenjob aus, ich gehe mindestens zwei Stunden am Tag mit meinem Wau spazieren, ich bin sehr aktiv und doch... jeder Rückschlag lässt mich verzweifeln, weil es sich anfühlt, als käme ich überhaupt nicht weiter.
Aber ich will zu diesen stolzen 15% gehören, die irgendwann sagen können "Hey, ich habs geschafft." Ich habe weiß Gott den Willen dazu, ich bin keine Depri-Memme, die den ganzen Tag anderen was vorjammert um bedauert zu werden, weil man ja ach-so-arm ist. Ich WILL nicht bedauert werden!!! Ich will diesen Kampf gewinnen. Oh ja, das und nichts anderes!!!
Aber Sister Mary sagte eben, dass ich am besten eher als gedacht wieder zurückkommen sollte und Montag einen Termin für ein Vorgespräch beim Doc machen soll.
Eigentlich will ich gar nicht zurück! Nicht wirklich. Klar, ich sprach in letzter Zeit öfters davon wie sehr mir das fehlt, aber es geht mir nicht um den Ort... um die Menschen, die mit mir in einem Boot saßen und alle gegen das gleiche käpften vielmehr. Die kann ich auch draußen um mich haben undwir können auch draußen für- und miteinander kämpfen. Ich weiß nicht, ob ich hin will oder nicht. Was ich weiß, ich will kämpfen!!!!
Dies ist an niemanden, nur an mich, die mal irgendwie ihre Gedanken zu sortieren hat. Niemand soll sich genötigt fühlen, sich dazu zu äußern.
Übrigens, Zitat von einer alten Bibi-und-Tina-Kasette aus meiner Kindheit: "Erstmal drüber schlafen. Morgens sieht die Welt schon ganz anders aus, hat Papi immer gesagt - weißt du doch!"
Jep, und genau das werde ich tun! Und morgen werde ich klarer sehen als jetzt und frei entscheiden, was zu tun ist! Punkt? Punkt! Ausrufungszeichen!
Vielleicht sollte ich noch anmerken - abgesehen von Sanni war der Geburtstag echt toll. Mary, den Bauern, Holger und Dirk hab ich schon über ein Jahr nicht gesehen, und Himmel, ist Charlotte groß geworden. Die ist doch jetzt tatsächlich schon 14! Sind echt schon über 5 Jahre vergangen??!
Ich freu mich darauf, wenn ich die Tage bei Holger und Dirk zum Kaffee eingeladen bin! Und dann mit Dirki in eine Schwulendisco, wie wir es schon seit 5 Jahren vorhaben. Und er kommt mit mir zu meinen Dunkelhippies ins Saint :-) Das wird lustig!!
Och eigentlich, nach dem ganzen Gerede und Geschreibe kann ich schon wieder behaupten - Tschacka, mir geht gut :-) Jubel jubel freu freu, die Welt hat mich schon so gut wie wieder. Welt, lass dich umarmen. Ich springe nun ins Bett :-)
P.S: Geschrieben mit relativ klar funktionierenden Kopf, weil nüchtern immer sehr schnell geht.
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Zuletzt aktualisiert: 18. Mai, 23:26
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Es liegt da, trotz meiner "Droge" Doneurin. Und obwohl mir eben dieses eine gute Voraussetzung verschafft, kommt es immer wieder zum Durchbruch, der bei mir nicht eben wenig heftig ist. Die letzten zwei Tage waren zwischen den guten Phasen, in denen ich die ganze Welt umarmen mochte und WIRKLICH WIRKLCIH glücklich war, durchzogen von Gedanken, die man niemandem mitteilen sollte, mit dem man Freund oder Bekannt ist... Gedanken, die niemand nachvollzieht, wenn er sie nicht selber kennt oder in diesem Beruf arbeitet, in dem man sie professionell zu händeln weiß.
Gestern unter der Dusche, kamen mir die Erinnerungen an den Versuch letztes Jahr, die Welt zu verlassen in den Sinn. Die Worte, die ich schrieb, bevor ich von der Eckbank kippte, der Sanitäter, der mich am ganzen Körper schüttelte und mich, die die Augen irgendwann öffnete, nur um sie sofort wieder zu verdrehen und zu schließen, immer wieder anschrie "Stimmt das, was da steht, stimmt das, was da steht" - ich, die ihm ein leises "jaa..." entgegenhauchte und sofort wieder abtauchte in eine Welt irgendwo zwischen Leben und Tod. Ich erinnerte mich an Fixiergurte an Armen, Beinen und Bauch und 39 lange Stunden auf der Intensivstation, die mir, die aber viel geschlafen hat, weil mein Körper zu kämpfen hatte, nur halb so lang vorkamen.
Woher das kam, weiß ich nicht, zumindest war der Hintergrund definitiv NICHT, dass ich erneut mit solch einem Gedanken spielte. Ich habe gemerkt, was so etwas, sei es nun Versuch oder von "Erfolg" gekrönt, in meinem Umfeld angerichtet hat. Ich bin an ein Versprechen gebunden, dass ich zwei Personen, die sich nicht mal kennen, unabhängig voneinander gab, und ein erneuter "Fluchtversuch" ist weit weit weg, weil ich das niemandem mehr antun möchte!
Aber in der letzten Nacht, da träumte ich, ich täte es wieder. Die anderen schlechten Gedanken (wenn ichmich recht erinnere, tauchten sie sogar das erste mal vor genau einer Woche auf, ebenfalls auf einem Geburtstag. Ich habe tapfer gelächelt und sie weggeschoben, wie ich es gelernt habe und wie es sich auch verflucht noch mal gehört, und es klappte, Gott sei Dank) jedoch kehren immer wieder und die Gewissheit, sämtliche Utensilien lägen bereit, wenn ich mal schwach werde, geben eine wunderbare Sicherheit. Das Verrückte jedch ist: Ich WILL gar nicht schwach werden. Ich will ein ganz normales Leben haben und für das kämpfe ich!
Ich habe brav meine Skills gelernt und ich wende sie an, wann immer ich kann. Ich versuche, soweit es in meiner Macht liegt, meine Gedanken und die Dinge um mich rum, von allen Seiten zu betrachten. Es funktioniert besser, als es je funktionierte. Wenn ich sage, ich bin glücklich und es geht mir gut, dann ist das nicht gelogen, dann bin ich glücklich und es geht mir gut. Ich nehme meine Fortschritte bewusst wahr und ich nehme sie zur Kenntnis und das spornt mich an, immer weiter zu kämpfen, weil ich merke, ich bin auf einem guten Weg. Ich denke verflucht positiv, viel positiver denn je, und ich lache viel und ich lache gerne. Die Tage, die ich ewig lang aneinandergereit ungewaschen und ungekämmt im Bett verbringe, sind seit einiger Zeit passé. ICh übe einen Nebenjob aus, ich gehe mindestens zwei Stunden am Tag mit meinem Wau spazieren, ich bin sehr aktiv und doch... jeder Rückschlag lässt mich verzweifeln, weil es sich anfühlt, als käme ich überhaupt nicht weiter.
Aber ich will zu diesen stolzen 15% gehören, die irgendwann sagen können "Hey, ich habs geschafft." Ich habe weiß Gott den Willen dazu, ich bin keine Depri-Memme, die den ganzen Tag anderen was vorjammert um bedauert zu werden, weil man ja ach-so-arm ist. Ich WILL nicht bedauert werden!!! Ich will diesen Kampf gewinnen. Oh ja, das und nichts anderes!!!
Aber Sister Mary sagte eben, dass ich am besten eher als gedacht wieder zurückkommen sollte und Montag einen Termin für ein Vorgespräch beim Doc machen soll.
Eigentlich will ich gar nicht zurück! Nicht wirklich. Klar, ich sprach in letzter Zeit öfters davon wie sehr mir das fehlt, aber es geht mir nicht um den Ort... um die Menschen, die mit mir in einem Boot saßen und alle gegen das gleiche käpften vielmehr. Die kann ich auch draußen um mich haben undwir können auch draußen für- und miteinander kämpfen. Ich weiß nicht, ob ich hin will oder nicht. Was ich weiß, ich will kämpfen!!!!
Dies ist an niemanden, nur an mich, die mal irgendwie ihre Gedanken zu sortieren hat. Niemand soll sich genötigt fühlen, sich dazu zu äußern.
Übrigens, Zitat von einer alten Bibi-und-Tina-Kasette aus meiner Kindheit: "Erstmal drüber schlafen. Morgens sieht die Welt schon ganz anders aus, hat Papi immer gesagt - weißt du doch!"
Jep, und genau das werde ich tun! Und morgen werde ich klarer sehen als jetzt und frei entscheiden, was zu tun ist! Punkt? Punkt! Ausrufungszeichen!
Vielleicht sollte ich noch anmerken - abgesehen von Sanni war der Geburtstag echt toll. Mary, den Bauern, Holger und Dirk hab ich schon über ein Jahr nicht gesehen, und Himmel, ist Charlotte groß geworden. Die ist doch jetzt tatsächlich schon 14! Sind echt schon über 5 Jahre vergangen??!
Ich freu mich darauf, wenn ich die Tage bei Holger und Dirk zum Kaffee eingeladen bin! Und dann mit Dirki in eine Schwulendisco, wie wir es schon seit 5 Jahren vorhaben. Und er kommt mit mir zu meinen Dunkelhippies ins Saint :-) Das wird lustig!!
Och eigentlich, nach dem ganzen Gerede und Geschreibe kann ich schon wieder behaupten - Tschacka, mir geht gut :-) Jubel jubel freu freu, die Welt hat mich schon so gut wie wieder. Welt, lass dich umarmen. Ich springe nun ins Bett :-)
P.S: Geschrieben mit relativ klar funktionierenden Kopf, weil nüchtern immer sehr schnell geht.