Süß Bezopfte leidet unter Klammerblues ..... tststs.
Weißte was? Ich klimper jetzt mal bisschen Swing dazwischen. Wenn da nämlich nicht die 'urlaubsbedingt' aufgefrischte Angst vorm Leben in dir wuselte, würdest du deine Wenn-Liste bei weitem nicht so bedrückend nihilistisch interpretieren.
Also erst mal ganz Grundlegendes: Wenn's einen so heftig umtreibt, dass man nicht mehr geradeaus gucken kann und wagt, ist es das normalste der Welt, sich diese grundlegend anders zu wünschen. Zum Glück stellt sie sich bei Panikwünschen zumeist taub. Täte sie es nicht, gliche sie bald bleiebenem Meer, in dem sich nichts mehr bewegte, weil alles in Ruhestandsstagnation fiele. Nicht auszudenken, was für globale Schwermutsepedemie solches Wachkoma nach sich zöge.
Darum dreh ich dein Wunschpferdchen mal bisschen anders rum, weil mich doch interessiert, was es außer Traurigfühlen noch schenken kann.
Nähe ist nicht vorbei, bloß weil ein Moment vorbei ist. Das kommt einem nur so vor, weil man am Moment hängt. Sobald du den Fokus mehr auf den Moment, sondern auf die Nähe richtest und die Endzeitszenarien nicht als vorweggenommene Wirklichkeit zementierst, schleicht sich auch das Verlustgefühl auf den Platz, der ihm gebührt. Und macht welchen frei für 'Hach, Sachen jibbets - dass ich die aber auch erleben darf'.
Wenn dein Fühlen nicht so durcheinander wäre (was es in Wirklichkeit gar nicht ist - es folgt nur eigenem Gesetz), wäre bestimmt alles einfacher. Es gäbe keine Herausforderung, das Gesetz zu verstehen; alles wäre klar fixiert incl. tödlicher Langeweile; zu lernen gäbe es erst nichts; zu entdecken und erobern sowieso nicht; kurzum: alles wäre hübscher fader Strich in eintöniger Landschaft. Deine Sehnsucht danach ist lediglich Hilfeschrei auf derzeit hohem Wellengang.
Ohne den könntest du schön weit und klar gucken - in endloses Genauso. Surfen könntest du dann natürlich nicht mehr. Die Seefahrer ehedem fürchteten sich sehr vor Stürmen. So sehr, dass sie sich mittendrin zuweilen nach Flaute sehnten. Gerieten sie in solche, sah die Sache anders aus. Dann brachten sie sich nicht selten gegenseitig um aus lauter erdrückend verzweifelter Langeweile. Stürme mögen existenzbedrohlich sein, aber sie schweißen wundervoll zusammen, was zusammengehört.
Natürlich geht es dir besser, wenn du darüber redest. Was hält dich davon ab?
Wenn Träume Realität wären, bräuchten wir sie nicht, um Realität aus ihnen zu wirken. Deine ganzen schönen Talente und Gaben, deine Kraft und dein Zunder, deine Liebe und Hingabe - alles wäre wertlos. Denn ohne Träume gäbe es keine Veranlassung, diese Schätze ans Licht zu bringen. Das einzige, was traumlose Realität bewirken würde, wäre Stillstand. Siehe totes Komameer weiter oben.
Liebes, es ist dir gegönnt, glücklich zu sein. Nicht nur zeitweise, sondern als Grundstimmung, die so stabil ist, dass sie auch die dringend zur Wertschätzung benötigte Traurigkeit trägt. Aber das bedeutet nicht, dass du deine zarten Hände in den Schoß legst und das Glück leise auf dich niederrieselt. Niemand enthält es dir vor, doch erobert werden will es von dir. Wäre sonst auch ziemlich billiges Glück, das darum ziemlich flink keines mehr wäre.
So - unnu wüsst ich ja gar zu gerne die Antwort auf die Dativ-Frage: Wem oder was meinst du im Vollbesitz deiner geistigen und sonstigen Kräfte nachrennen zu wollen? Und wovor fürchtest du dich so, dass du glaubst, es tun zu wollen? Gib dem Unkind einen Namen, der ihm entspricht und schon wird's handhabbarer (<-- ist das nicht ein wunderhübsch anzusehendes Wort? Erinnert an die RhabarberBarbara).
Gelassen in deine Augen sehendes Herzensgrüßle! :o))
Die Süße :-)
Ne, wat freu ich mich, dass wir bald -wenn ich wieder gescheit gradeausdenken kann- nach Herzenslust diskutieren können :-)
Handhabbarer ist ein wunderbares Wort, stimme ich dir voll und ganz zu.
Das Unkind trägt den Namen Verliebtheit. Ein weniger schönes Wort.
Alles weitere aber nachher, weil ich jetzt zu Vattern fahren muss - Zigaretten stöppeln (ja, wegen akutem Geldnotstand unter die Stopfer gegangen, wo ich aber auch bleiben werde) und Wäsche waschen, weil ich letzte Woche mit einem riiiiieeeesen Berg Dreckwäsche wiederkam und unsere Waschmaschine mal wieder streikt. Ergo hat die Jenny nix mehr anzuziehen. Und nackisch gehen mag ich nich *lach*
Online seit 6196 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 18. Mai, 23:26
Rechtliches
Die Texte auf dieser Seite entspringen aus meinem Kopf und sind daher mein geistiges Eigentum!
Wer hier kopiert, verletzt das Copyright und klaut!
Daher ist dies nur mit ausdrücklicher Genehmigung meinerseits erlaubt!
Desweiteren distanziere ich mich ausdrücklich vom Inhalt der hier verlinkten Seiten, da dieser nicht auf meinem geistigen Mist gewachsen ist!
Falls unbedingt nötig, kann man per Mail Kontakt zu mir aufnehmen unter der Adresse Cateye3'ät'gmx.ch
Weißte was? Ich klimper jetzt mal bisschen Swing dazwischen. Wenn da nämlich nicht die 'urlaubsbedingt' aufgefrischte Angst vorm Leben in dir wuselte, würdest du deine Wenn-Liste bei weitem nicht so bedrückend nihilistisch interpretieren.
Also erst mal ganz Grundlegendes: Wenn's einen so heftig umtreibt, dass man nicht mehr geradeaus gucken kann und wagt, ist es das normalste der Welt, sich diese grundlegend anders zu wünschen. Zum Glück stellt sie sich bei Panikwünschen zumeist taub. Täte sie es nicht, gliche sie bald bleiebenem Meer, in dem sich nichts mehr bewegte, weil alles in Ruhestandsstagnation fiele. Nicht auszudenken, was für globale Schwermutsepedemie solches Wachkoma nach sich zöge.
Darum dreh ich dein Wunschpferdchen mal bisschen anders rum, weil mich doch interessiert, was es außer Traurigfühlen noch schenken kann.
Nähe ist nicht vorbei, bloß weil ein Moment vorbei ist. Das kommt einem nur so vor, weil man am Moment hängt. Sobald du den Fokus mehr auf den Moment, sondern auf die Nähe richtest und die Endzeitszenarien nicht als vorweggenommene Wirklichkeit zementierst, schleicht sich auch das Verlustgefühl auf den Platz, der ihm gebührt. Und macht welchen frei für 'Hach, Sachen jibbets - dass ich die aber auch erleben darf'.
Wenn dein Fühlen nicht so durcheinander wäre (was es in Wirklichkeit gar nicht ist - es folgt nur eigenem Gesetz), wäre bestimmt alles einfacher. Es gäbe keine Herausforderung, das Gesetz zu verstehen; alles wäre klar fixiert incl. tödlicher Langeweile; zu lernen gäbe es erst nichts; zu entdecken und erobern sowieso nicht; kurzum: alles wäre hübscher fader Strich in eintöniger Landschaft. Deine Sehnsucht danach ist lediglich Hilfeschrei auf derzeit hohem Wellengang.
Ohne den könntest du schön weit und klar gucken - in endloses Genauso. Surfen könntest du dann natürlich nicht mehr. Die Seefahrer ehedem fürchteten sich sehr vor Stürmen. So sehr, dass sie sich mittendrin zuweilen nach Flaute sehnten. Gerieten sie in solche, sah die Sache anders aus. Dann brachten sie sich nicht selten gegenseitig um aus lauter erdrückend verzweifelter Langeweile. Stürme mögen existenzbedrohlich sein, aber sie schweißen wundervoll zusammen, was zusammengehört.
Natürlich geht es dir besser, wenn du darüber redest. Was hält dich davon ab?
Wenn Träume Realität wären, bräuchten wir sie nicht, um Realität aus ihnen zu wirken. Deine ganzen schönen Talente und Gaben, deine Kraft und dein Zunder, deine Liebe und Hingabe - alles wäre wertlos. Denn ohne Träume gäbe es keine Veranlassung, diese Schätze ans Licht zu bringen. Das einzige, was traumlose Realität bewirken würde, wäre Stillstand. Siehe totes Komameer weiter oben.
Liebes, es ist dir gegönnt, glücklich zu sein. Nicht nur zeitweise, sondern als Grundstimmung, die so stabil ist, dass sie auch die dringend zur Wertschätzung benötigte Traurigkeit trägt. Aber das bedeutet nicht, dass du deine zarten Hände in den Schoß legst und das Glück leise auf dich niederrieselt. Niemand enthält es dir vor, doch erobert werden will es von dir. Wäre sonst auch ziemlich billiges Glück, das darum ziemlich flink keines mehr wäre.
So - unnu wüsst ich ja gar zu gerne die Antwort auf die Dativ-Frage: Wem oder was meinst du im Vollbesitz deiner geistigen und sonstigen Kräfte nachrennen zu wollen? Und wovor fürchtest du dich so, dass du glaubst, es tun zu wollen? Gib dem Unkind einen Namen, der ihm entspricht und schon wird's handhabbarer (<-- ist das nicht ein wunderhübsch anzusehendes Wort? Erinnert an die RhabarberBarbara).
Gelassen in deine Augen sehendes Herzensgrüßle! :o))
Ne, wat freu ich mich, dass wir bald -wenn ich wieder gescheit gradeausdenken kann- nach Herzenslust diskutieren können :-)
Handhabbarer ist ein wunderbares Wort, stimme ich dir voll und ganz zu.
Das Unkind trägt den Namen Verliebtheit. Ein weniger schönes Wort.
Alles weitere aber nachher, weil ich jetzt zu Vattern fahren muss - Zigaretten stöppeln (ja, wegen akutem Geldnotstand unter die Stopfer gegangen, wo ich aber auch bleiben werde) und Wäsche waschen, weil ich letzte Woche mit einem riiiiieeeesen Berg Dreckwäsche wiederkam und unsere Waschmaschine mal wieder streikt. Ergo hat die Jenny nix mehr anzuziehen. Und nackisch gehen mag ich nich *lach*
Dickes Grüßle an mein Schwesterchen!