Mittwoch, 30. Juli 2008

Bergwanderung

Ich sehe gerade ein Bild vor mir:

Ich stehe vor einem großen Berg und träume davon, ganz oben auf dem Gipfel zu stehen und die Aussicht zu genießen. Wie schön muss das sein, lieber Himmel.
Also mache ich mich auf dem Weg und kraxel den Berg herauf. Nicht einfach. Gar nicht einfach. Kräftezehrend und oft zu Verzweiflung treibend. Aber da ist ein Ziel. Mein Traum nämlich, den ich nur aus eigener Kraft erreiche, weil es einen Lift nicht gibt!
Irgendwann kann ich aber trotzdem nicht mehr. Zweifel kommen auf, ob das Ziel überhaupt ein realistisches ist. Und wenn gar nichts mehr geht, bin ich schnell davon zu überzeugen, dass es alles ist, aber nicht realistisch.
Also dreh ich um und kraxel den Berg wieder runter oder lass mich einfach fallen.

Und genau da fällt mir gerade was auf: Warum denn zurück gehen oder fallen lassen und wieder von ganz unten anfangen, wo es doch viel klüger und überaus sinnvoll ist, einfach eine Pause einzulegen. Rasten, ausruhen und den Blick von diesem Punkt aus schweifen lassen.
Auch von dort aus ist die Aussicht, die sich mir bietet, nicht zu verachten. Und schau einer an, wieviel Weg ich schon zurück gelegt habe!

Ein paar Meter wieder runter kraxeln sei gestattet. An manchen Stellen lässt es sich einfach nicht rasten... obwohl... warum nicht zum nächsten netten Plätzchen raufkraxeln?!

Alles doch ganz logisch.
Diesen Zustand hab ich vermisst. Den hat man in der Klinik einfach mit wegtherapiert...

Ich hab Leuchte-Augen :-)

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Sadiie

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