Abschied
er kennt ihn nicht, den Moment, in dem
sich Wege trennen?
Abschiede gehören zum Leben dazu. Vom
Anfang bis zum Ende wird man immer
wieder auf sie treffen.
Manchmal stirbt jemand, er geht weg, man
streitet sich, man verliert man sich aus
den Augen, manchmal beschließr man für
sich, dass einem etwas nicht mehr gut tut
und geht selber ... und manchmal...
Ja, manchmal trifft es auch dabei auch
Menschen, von denen man sich gar nicht
verabschieden möchte. Menschen, die es
leider ohne denjenigen, von dem man sich
entfernt, nicht geben kann.
Heute habe ich endgültig beschlossen,
meine sieben Sachen zu nehmen und
weiter zu gehen. In den letzten Wochen
habe ich sehr viel Zeit zum Nachdenken
gehabt und völlig unabhängig von den
letzten Tagen beschlossen, dass es besser
so ist.
Wenn zu viel kaputt gegangen ist, sollte
man einsehen, dass es nicht mehr rettbar
ist.
Tatsächlich ist mittlerweile so viel Zeit
vergangen, dass ich mich gefragt habe,
welchen Sinn es wohl machen würde, es
wieder aufzurollen und durchzukauen.
Macht es Sinn, erneut etwas zu versuchen
zu retten, was schon lange unrettbar ist
und sich sowieso nie ändern wird?
Und nach so langer Funkstille...?
Ich habe in den letzten zwei Monaten
mehr als einmal guten Willen und einige
Schritte gemacht. Die Resonanz war
gering. Sollte das ganze mich strafen, weil
ich mich angeblich ach so schändlich
verhalten habe, obwohl nicht ich die
Situation, die am Ende eskalierte, vom
Zaun gebrochen habe, dann stelle ich
erneut fest, dass mich so etwas eher
wegtreibt als mich sonst irgendwo hin
bewegt. Ich fühle mich nicht bestraft, denn
wofür denn auch?
Wenn da jemand auf Biegen und Brechen
versucht hat, unrechtmäßig seinen Hebel
zu verlängern und mit mir zu spielen, dann
wird er demnächst wohl feststellen
müssen, dass dieses Vorhaben nach hinten
losging, denn nach langem Warten bin ich
nun nicht mehr da.
Und auch, wenn es nicht um Hebel und
Spiele ging, dann ist das Resultat das
gleiche: Ich bin dann mal weg.
Nach ewigen Wochen und Monaten, in
denen ich auch so ganz gut klar kam, weiß
ich nicht, welchen Anlass es geben sollte,
Rückschritte in die alte Richtung zu
machen.
Es ist viel zu viel Zeit vergangen. Wenn ich
einmal mit etwas fertig bin, gehe ich nicht
mehr zurück. Nur da wo ich zurück gehe,
bin ich noch nicht fertig.
Ich möchte nicht stehen bleiben und Zeit
vergeuden, mit Menschen, die sich immer
noch an Missverständnissen, die längst
aufgeklärt sind, festhalten.
Ich weigere mich, derart bösartig
dargestellt zu werden und mich für etwas
verantwortlich machen zu lassen, was ich
nicht zu verantworten habe.
Ich sehe nicht ein, nach jener Doppelmoral
zu leben, die mir so missfällt.
Ich habe keine Lust ohne Rechte zu sein,
während andere sich alle heraus nehmen
und einen zusammenfalten, wenn man sich
dagegen wehrt.
Da man Menschen nicht ändern kann,
außer sich selbst, sehe ich keinen weiteren
Sinn darin, an irgendetwas festzuhalten,
was sich niemals ändern wird.
Wo kein Anlass zur Veränderung gesehen
wird, sehe ich keine Zukunft.
Wo ich keine Zukunft sehe, muss ich nicht
mehr investieren.
Wo ich nicht mehr investiere, muss ich
nicht bleiben, da es zerfällt.
Es tut mir leid um jenen Menschen, von
dem ich mich ebenfalls verabschieden
muss, obwohl es ihn gar nicht betrifft.
Aber Gott sei Dank ist das Beste für mich
gleichzeitig das Beste für ihn.
Ein abschließender Schnitt mag
schmerzhaft sein, aber es ist besser als
eine niemals endende Tragödie.
Das festgeklebte Pflaster reißt man auch
besser mit einem Ruck ab als langsam und
länger schmerzend.
Ich weiß, dass mich jener Mensch bald
vergessen haben wird. Vielleicht mag es
gerade noch nicht der Fall sein, aber je
mehr Zeit vergeht, desto blasser werden
die Erinnerungen an mich sein. Irgendwann
bin ich nur noch ein Name ohne Gesicht,
ohne gemeinsam erinnerte Geschichten.
Das ist der Moment, an dem es nicht mehr
traurig macht, dass ich fort bin.
Ich wünsche diesem Menschen, dass
dieser Moment so bald wie möglich
eintreffen wird.
Am Ende sei noch gesagt, dass ich mir
bewusst bin, dass es auch gute und schöne
Zeiten gab. Aber manchmal kommt man
an den Punkt, wo sie nicht mehr
ausreichen, um etwas zu halten, besonders
wenn sie immer spärlicher gesäht sind.
Ich bin durchaus dankbar für alles Gute und
nur weil ich jetzt gehe, wünsche ich noch
lange niemandem die Pest an den Hals.
Es war keine impulsive Entscheidung aus
einem Kurzschluss heraus sondern eine
lange und gut durchdachte.
Auch mir wird es noch eine ganze Weile
weh tun, da mache ich mir gar nichts vor.
Ich bin nicht gefühllos, dem Himmel sei
Dank.
Aber ich muss weiter gehen. Weiter
Richtung Licht.
sich Wege trennen?
Abschiede gehören zum Leben dazu. Vom
Anfang bis zum Ende wird man immer
wieder auf sie treffen.
Manchmal stirbt jemand, er geht weg, man
streitet sich, man verliert man sich aus
den Augen, manchmal beschließr man für
sich, dass einem etwas nicht mehr gut tut
und geht selber ... und manchmal...
Ja, manchmal trifft es auch dabei auch
Menschen, von denen man sich gar nicht
verabschieden möchte. Menschen, die es
leider ohne denjenigen, von dem man sich
entfernt, nicht geben kann.
Heute habe ich endgültig beschlossen,
meine sieben Sachen zu nehmen und
weiter zu gehen. In den letzten Wochen
habe ich sehr viel Zeit zum Nachdenken
gehabt und völlig unabhängig von den
letzten Tagen beschlossen, dass es besser
so ist.
Wenn zu viel kaputt gegangen ist, sollte
man einsehen, dass es nicht mehr rettbar
ist.
Tatsächlich ist mittlerweile so viel Zeit
vergangen, dass ich mich gefragt habe,
welchen Sinn es wohl machen würde, es
wieder aufzurollen und durchzukauen.
Macht es Sinn, erneut etwas zu versuchen
zu retten, was schon lange unrettbar ist
und sich sowieso nie ändern wird?
Und nach so langer Funkstille...?
Ich habe in den letzten zwei Monaten
mehr als einmal guten Willen und einige
Schritte gemacht. Die Resonanz war
gering. Sollte das ganze mich strafen, weil
ich mich angeblich ach so schändlich
verhalten habe, obwohl nicht ich die
Situation, die am Ende eskalierte, vom
Zaun gebrochen habe, dann stelle ich
erneut fest, dass mich so etwas eher
wegtreibt als mich sonst irgendwo hin
bewegt. Ich fühle mich nicht bestraft, denn
wofür denn auch?
Wenn da jemand auf Biegen und Brechen
versucht hat, unrechtmäßig seinen Hebel
zu verlängern und mit mir zu spielen, dann
wird er demnächst wohl feststellen
müssen, dass dieses Vorhaben nach hinten
losging, denn nach langem Warten bin ich
nun nicht mehr da.
Und auch, wenn es nicht um Hebel und
Spiele ging, dann ist das Resultat das
gleiche: Ich bin dann mal weg.
Nach ewigen Wochen und Monaten, in
denen ich auch so ganz gut klar kam, weiß
ich nicht, welchen Anlass es geben sollte,
Rückschritte in die alte Richtung zu
machen.
Es ist viel zu viel Zeit vergangen. Wenn ich
einmal mit etwas fertig bin, gehe ich nicht
mehr zurück. Nur da wo ich zurück gehe,
bin ich noch nicht fertig.
Ich möchte nicht stehen bleiben und Zeit
vergeuden, mit Menschen, die sich immer
noch an Missverständnissen, die längst
aufgeklärt sind, festhalten.
Ich weigere mich, derart bösartig
dargestellt zu werden und mich für etwas
verantwortlich machen zu lassen, was ich
nicht zu verantworten habe.
Ich sehe nicht ein, nach jener Doppelmoral
zu leben, die mir so missfällt.
Ich habe keine Lust ohne Rechte zu sein,
während andere sich alle heraus nehmen
und einen zusammenfalten, wenn man sich
dagegen wehrt.
Da man Menschen nicht ändern kann,
außer sich selbst, sehe ich keinen weiteren
Sinn darin, an irgendetwas festzuhalten,
was sich niemals ändern wird.
Wo kein Anlass zur Veränderung gesehen
wird, sehe ich keine Zukunft.
Wo ich keine Zukunft sehe, muss ich nicht
mehr investieren.
Wo ich nicht mehr investiere, muss ich
nicht bleiben, da es zerfällt.
Es tut mir leid um jenen Menschen, von
dem ich mich ebenfalls verabschieden
muss, obwohl es ihn gar nicht betrifft.
Aber Gott sei Dank ist das Beste für mich
gleichzeitig das Beste für ihn.
Ein abschließender Schnitt mag
schmerzhaft sein, aber es ist besser als
eine niemals endende Tragödie.
Das festgeklebte Pflaster reißt man auch
besser mit einem Ruck ab als langsam und
länger schmerzend.
Ich weiß, dass mich jener Mensch bald
vergessen haben wird. Vielleicht mag es
gerade noch nicht der Fall sein, aber je
mehr Zeit vergeht, desto blasser werden
die Erinnerungen an mich sein. Irgendwann
bin ich nur noch ein Name ohne Gesicht,
ohne gemeinsam erinnerte Geschichten.
Das ist der Moment, an dem es nicht mehr
traurig macht, dass ich fort bin.
Ich wünsche diesem Menschen, dass
dieser Moment so bald wie möglich
eintreffen wird.
Am Ende sei noch gesagt, dass ich mir
bewusst bin, dass es auch gute und schöne
Zeiten gab. Aber manchmal kommt man
an den Punkt, wo sie nicht mehr
ausreichen, um etwas zu halten, besonders
wenn sie immer spärlicher gesäht sind.
Ich bin durchaus dankbar für alles Gute und
nur weil ich jetzt gehe, wünsche ich noch
lange niemandem die Pest an den Hals.
Es war keine impulsive Entscheidung aus
einem Kurzschluss heraus sondern eine
lange und gut durchdachte.
Auch mir wird es noch eine ganze Weile
weh tun, da mache ich mir gar nichts vor.
Ich bin nicht gefühllos, dem Himmel sei
Dank.
Aber ich muss weiter gehen. Weiter
Richtung Licht.
Sadiie - 7. Jan, 13:37
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