Ich habe etwas gelernt. Ich esse brav meine Chilischoten, lese und setze mir Gedankenstopps. Ich lenke mich ab, so gut ich kann. Ich versuche mich außerdem noch in anderer Angelegenheit abzugrenzen. Ich gehe in die Satellitenposition und trete mindestens einen Schritt zurück.
Ich habe bedingte Erfolge.
Nichtsdestotrotz lauern die Dinge, die nicht da sein sollen im Hintergrund und in meinem Bauch und warten auf einen unachtsamen Moment meinerseits um mich zu überrumpeln und zuschlagen zu können.
Gegen verloren gegangene Freude ist gar nicht so leicht anzukämpfen und sich mit der daraus entstandenen Traurigkeit anzufreunden gelingt noch viel weniger.
Aber es hat wohl nicht sollen sein.
Falsche Hoffnungen sind gemein. Ein Ja, das ein Nein wird ebenfalls. Blöde Umstrukturierung! Das alte System gefiel mir besser...!
Heute bin ich frustriertfrustriertfrustriert. Und wehe dem, der mir das verübelt!
Zu viele Fronten auf einmal. Ich habe nur zwei Arme und zwei Beine. Der Kopf ist sogar nur in einfacher Ausführung vorhanden. Keine gute Ausrüstung für viele Fronten. Und meine Waffen sind nichts anderes als irgendwas improvisiertes. Ich glaub, ich blase für heute zum Rückzug, verschwinde auf meinen Eisberg, denke keine Gedanken mehr in irgendwelche blöden Richtungen und harre der Dinge und Ironie, die mich morgen erwarten... Punkt!
Heute Abend im Saint standen drei Leute an "unserem" Tisch. Das fanden wir schon doof. Heli, Lisa, Silke und ich setzten uns an den daneben.
War dann aber auch nicht weiter schlimm. Das schwule Pärchen und die Frau waren halt vor uns da. Kein Drama.
Unsympathisch fand ich sie trotzdem.
Erst dachte ich, es läge daran, dass sie samt Tisch immer näher zu uns rückten und mir auch ständig im Weg rum standen und ich nix mehr sehen konnte.
Aber das konnte es nicht sein. Das ist schließlich normal, wenns voll ist, und warum sollte ich genau diese drei deshalb doof finden?!
Also sah ich sie mir genauer an.
Nach etwa einer Stunde war ich mir darüber bewusst, was es war. Etwas, was mir schon von vornherein aufgefallen war, was sich aber in meinem Unterbewusstsein einen netten Platz gesucht hatte und sich danach dort versteckt hielt---
Einer von den dreien glich der Person, der meiner Liebe gilt und an diese Person mag ich grad nicht denken.
Nicht, weil irgendetwas vorgefallen ist, sondern weil es weh tut. Schutzmechanismus.
Der reine Schmerz ist der des Abschiedes, nicht der des Vermissens.
Und es war, als sähe ich plötzlich mit anderen Augen, als mir das alles erst mal bewusst wurde.
Sympathische Menschen waren das. Und recht lustige noch dazu.
Was lerne ich daraus?
1. Genauer hinsehen und nach Ursachen forschen hilft
2. Ich kann anscheinend schnell jemandem Unrecht tun
3. Ich kann es wieder korrigieren
4. Ich bin noch nicht bereit für die Liebe
Wie schön :-) Thorben ist da!
Lieber kleiner Thorben, fühl dich willkommen in dieser Welt. Und auch, wenn sie manchmal nicht freundlich zu dir ist - sie ist jetzt dein Zuhause und du kannst sie für dich gestalten und was draus machen.
Bussi auf die Nasenspitze!
Schließlich bist du fast so was wie mein kleiner Neffe ;-)
Ich hab dich jetzt schon lieb!
Und natürlich auch an die glücklichen Eltern meine herzlichsten Glückwünscher und alles Liebe!
Ich freu mich, wenn ich euch besuchen kann :-)
So schnell geht ein Leben zu Ende. Ganz unvorbereitet.
Vor einem Monat sah man sich noch auf dem 80. Geburtstag meiner "dritten Oma" und letzte Woche starb ihr Sohn mit gerade mal 54 Jahren.
Aneurysma, von dem man nichts wusste, ist geplatzt. Krankenhaus.
Tot!
Morgen ist die Trauerfeier. Beisetzung der Urne irgendwann danach im engsten Kreis.
Wir standen uns nicht nahe, kannten uns aber seit bestimmt sieben Jahren, liefen uns immer mal wieder über den Weg und unterhielten uns.
Grund genug, um morgen früh vor der Arbeitstherapie auf die Trauerfeier zu gehen und mich zu verabschieden.
Und darüber nachzudenken, wie schnell alles vorbei sein kann.
Derweil liegt meine Freundin im Krankenhaus und bekommt in den nächsten Tagen ihr zweites Kind.
Ein Leben endet, ein neues beginnt. Der Kreis schließt sich.
Das ist das Leben.
Man hat mich heute in zwei Foren verlinkt, was mir alleine von daher über 100 Besucher bescherte.
Alles in allem waren's denn heut 199.
Spuren hinterlassen hat natürlich niemand von ihnen *lach*
Es ist eine Sache, bei jemanden Mist zu bauen. Das alleine wäre nicht so schlimm. Nicht schön zwar, aber auch kein Weltuntergang. Man ist erwachsen. Man kann miteinander reden. Und da wir beide vom gleichen Schlag sind, darauf hoffen, dass man es versteht.
Vielleicht wäre dann alles wieder aus der Welt geschafft.
Man ist ein Mensch. Und Menschen machen Fehler. Nicht nur ich. Alle Menschen.
Es ist aber eine ganz andere Sache, wenn man im klaren Bewusstsein (ja, ich hatte an dem Abend in der Klinik was getrunken, aber meine Sinne waren noch beieinander. Ich war nur... mir fehlt das Wort... weniger gehemmt, das auszusprechen bzw. auszuschreiben) Bockmist verzapft und sich im Recht fühlt, dann ist es eine ganz andere. Zumal ich schon am nächsten Tag bereute, was ich getan hatte. Zutiefst bereute...
Und wenn man dann noch zu feige ist, sich zu entschuldigen und das Gespräch zu suchen, dann ist man eine große Niete. Ja, ich seh's ein. Ich bin eine Niete und bin feige!
In den letzten Wochen regte sich der Gedanke, ich müsste was tun. Ich müsste versuchen, was zu retten, auch wenn einige Zeit vergangen ist. Ich hab mich nicht getraut.
Es kam mir so blöd vor. Weils nicht sofort war.
Ich hatte verletzt... Aber ich konnte einfach nicht die Worte finden, die gesagt werden mussten.
Heute dann... da waren die Worte plötzlich da. Vielleicht nicht 100%ig die richtigen, aber trotzdem angemessen.
Aber ich habe große Sorge, dass ich zu spät komme. Nicht nur wegen der Zeit, die verstrichen ist. Auch, weil es so aussieht, als wäre mittlerweile niemand mehr dort zu erreichen.
Neue Adresse und Telefonnummer (der Umzug scheint schon gelaufen zu sein) hab ich nicht. Im Telefonbuch steht davon nichts, das Handy ist möglicherweise auch tot - das wir sich rausstellen, aber es könnte gut sein - und es ist mir so unwohl dabei, über Schnucki Kontakt aufzunehmen. Aber dessen Nummer hab ich noch.
Aber ihn da mit rein zu ziehen, kommt mir nicht richtig vor...
Ach, ich Schaf. Ich dusseliges verpeiltes Schaf. Mir liegt viel an dem Ganzen. Wir waren Freunde...
Ob wir's noch sind?
Warten bis Montag. Dann mehr versuchen. Dann ist Schnucki arbeiten.
Himmel hilf!
Ich mach mir Sorgen! Große Sorgen!
Um zwei liebe Menschen.
Beide liegen mir sehr am Herzen. Einer schön bisschen länger, einer erst seit einiger Zeit.
Aber Zeit heißt bei so was gar nichts. Man kann jemanden ewig kennen, aber das heißt nicht, dass er einem dann am Herzen liegt. Und andersrum: Kurze Zeit reicht auch um jemanden sehr zu mögen.
Jedenfalls - beiden geht es nicht gut. Einmal weiß ichs, einmal ist es mehr eine Ahnung.
Heute Morgen war's schon heftig. In dem Wissen, ich kann außer mir niemanden retten, hab ichs gar nicht wirklich versucht. Ich beschränkte mich aufs Da-sein und Zuhören. Ich erfuhr Dinge, die mich zutiefst schockierten.
Und nebenher der andere liebe Mensch, um den meine Gedanken kreisen. Und ich.
"Abgrenzung, Frau R." hör ich den guten Herrn H. rufen. "Sie müssen sich abgrenzen. Das geht sonst über ihre Kraft!"
-"Weiß ich, Herr H. Ich tu mein bestes und es funktionierte ja auch einige Zeit, aber... manchmal geht das nicht so, wie man es will oder sollte. Manchmal kann man nicht anders..."
"Ja, ich weiß, dass Sie das nicht können - aber versuchen Sie's. Denn so gehen Sie dabei kaputt...!"
Im Vergleich zu früher habe ich einiges gelernt und Fortchritte gemacht. Das seh ich und darauf bin ich stolz.
Es geht mir nicht darum, mich zu beklagen. Nur darum, das einfach mal irgendwo hin zu packen und aufzudröseln.
Ich bin dankbar für die vier Stunden Spontanschlaf heute Nachmittag. Da brauchte der Kopf vier Stunden lang nicht denken sondern konnte sich im Standby-Modus regenerieren.
Morgen ist ein neuer Tag. Und auch, wenn die Sonne vielleicht nicht scheinen mag - was solls. Jeder neue Tag birgt Chancen. So oder so - und das nicht nur für mich ;-)
Mein Bruder ist der beste kleine Bruder der Welt!!
Der Süße schläft heute bei mir. Er hatte mir ja letzte Woche einfach so ein Kochbuch mit vegetarischen Rezepten geschenkt und so war es beschlossen, dass wir -sonlange Mutter noch im Urlaub ist und über Schlachtfeld Küche nicht meckern kann- zusammen kochen. Heute nach der Schule kam er her und bleibt bis morgen früh. Da hat er Schulausflug und muss nicht so früh aufstehen.
Einkaufen war ziemlich lustig. Ich glaub, wir haben den ganzen Laden dort unterhalten *lach*
Kochen war auch sehr lustig chaotisch. Sah natürlich in dem Buch alles ganz anders aus, schmeckte uns aber trotzdem ;-)
Eben waren wir noch unterwegs. Ein bisschen unterwegs in geheimer Mission auf dem Erdbeerfeld und mit Wau Gassi. Nu hab ich ihn im Bett und hoffe, dass uns von den Nachbar niemand gesehen hat. Sonst reißt mir Mutter den Kopf ab, weil der Kurze um die Zeit noch nicht im Bett lag.
Übrigens hat er mich zum zweiten mal in einer Woche sprachlos gemacht. Einmal mit dem Kochbuchgeschenk und einmal eben im Auto auf dem Weg zum zweiten auf-den-letzten-Drücher-Einkauf, weil wir nichts mehr zu trinken hatten.
Erzählte er mir doch, als er in den Osterferien, als ich in der Klinik war, eine Mail an unseren Lieblingsradiosender geschrieben hat. In der Mail wünschte er sich, dass sie im Radio "When you're gone" von Avril Lavigne spielen - für seine Schwester, die grad in Münster ist und kaum zu Hause und die er so sehr vermisst... Sie habens gespielt... und genau so vorgelesen.
Ich hätt heulen können vor Rührung eben. Und war sprachlos. Der Süße!
Und schon wieder könnt ich heulen. Ich hab ihn so lieb!
Noch mal gehört eben... Taschentücher suche jetzt...
Ich möchte schreien "Eisberg voraus!", aber das darf ich nicht. Ich würde all denen Recht geben, die von Anfang an darauf beharrten, dass ich den falschen Kurs eingeschlagen habe. Denen, die mich vor Eisbergen gewarnt haben und deren Sorgen um mich ich mit einem Lächeln weggewischt habe.
"Macht euch keine Sorgen" hab ich gesagt. "Ich weiß schon, was ich tue und es ist MEINE Sache!"
Da wusste ich noch nicht, dass sie Recht haben. Dass ich mit dem Feuer spiele.
Jetzt weiß ich es. Und ich stehe hin und her gerissen auf meiner eigenen Titanic und weiß noch nicht, ob es mir egal ist, den Eisberg zu rammen und unterzugehen oder ob ich mit aller Kraft mein Schiff herum reißen soll...
Es wechselt alle paar Tage.
Heute Abend fahr ich Slalom - während der Eisberg immer näher kommt.
Ach was soll's. Es ist wie es ist, also stell ich diesen Text auch wieder online!. Punkt!!
Der zweite Sommer. Ich wünsch mich in mein "Chicago" zurück. Um ein zweites Mal mein Sommermärchen leben zu dürfen.
Das war die einzige Arbeit, die ich wirklich genossen hab...
Somebody told me
Somebody told me
Cause livin' out here is not so bad
Rosalinde ist durch den TÜV und ich freu mich halb tot, weil ich alles in allem nur 235 Euro bezahlt habe!
Alles wieder gut, ich muss nicht mehr paraniod nach Polizei Ausschau halten! :-))
Wie gerne würd ich jetzt nach Coesfeld fahren. Wenn Coesfeld mal wieder was von sich hören lassen würde....
Tut's nicht, also bleib ich halt hier und schau mal, ob meine große Freundin vielleicht Zeit hat...
Und wenn nicht - trotzdem: Juhuuuu!!!!
:-)))
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Zuletzt aktualisiert: 18. Mai, 23:26
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