Wenn man als Kind auf die heiße Herdplatte fasst, hat das einen Nutzen.
Man lernt: Achtung, heiß! Tut weh! Ist unter Umständen gefährlich. Finger weg!!!
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn auch, wenn gefährlich, muss man früher oder später lernen, mit der Herdplatte umzugehen.
Sie ist ganz schön nützlich. Sie macht das Essen warm, sie kocht Milch und Wasser und Sonstiges.
Aber: Es bleibt immer ein gewisses Restrisiko - dasder Verbrennung und des Auas, wenn man nicht aufpasst.
So hab ich das bis eben noch gar nicht gesehen.
Als ich gestern aus dem Haus ging, sah ich nur das Schöne. Das sollte so sein. Das war gut so!
Denn es ist ja auch was Schönes, wohin ich unterwegs war. Ich hab mich sehr drauf gefreut. Und ganz vergessen, dass es auch dabei -oder gerade dabei- ein Risiko gibt, das aua macht.
Natürlich hab ich es zu spüren bekommen. Aber weil ein Indianer keinen Schmerz kennt, habe ich auch nichts gesagt.
Früher dachte ich immer, ich sollte die Dinge, die mir wehtun einfach weglassen, denn der Schmerz zeigt einem doch, dass sie nicht gut sind.
Aber das ist Blödsinn.
Auch dabei gibt es zwei Seiten. Wie mit der Herdplatte.
Ich muss nur ein bisschen achtsamer sein und bewusster mit mir umgehen, damit ich das Risiko und das Aua, das evtl undmittelbar bevorsteht, früher erkennen kann und etwas dagegen unternehme.
Und sei es nur, für ein paar Minuten einen Meter weit zurück gehen...
Zwei Seiten. Wie bei allem. Nix mit entweder/oder, hop oder top, schwarz oder weiß... da gibts noch was zwischen.
Huh, wer hätte gedacht, dass es mich um ein paar Monate zurück versetzen würde, wenn ich mangels Zigaretten oder Tabak einen Zigarillo rauche?! Ich nicht!
Und, war es schlecht?
Eigentlich nicht. Eine Erinnerung an eine schöne und besondere Zeit.
Mit einer gehörigen Portion Sehnsucht, die mir aber zumindest jetzt im Moment nicht gefährlich werden kann. Glaub ich.
Viel mehr ist sie Ablenkung von aktuellem Geschehen, das mich rotieren lässt seit gestern.
Hestern, wo ich tapfer durchhielt und lächelte, bis Brüderlein im Bett war.
Erst danach schoss ich mich nicht zu knapp ab.
Aber unterdrückte Tränen gewinnen während ihrer Unterdrückung an Macht und Kraft. Und dann, irgendwann, bringen sie die Augen zum bersten.
Es war heute so weit, als ich in der AT dem Feierabend entgegensteuerte. Das umpotten eines Drachenbäumchens und die Erkenntnis, dass mir das zu viel wird, diese Arbeit zu machen, brachten mich so sehr aus der Fassung, dass es noch eine halbe Stunde dauerte, bis ich nicht mehr tränenblind war und endlich fahren konnte.
Hab ich Redebedarf? Ja, Frau B., hab ich. Aber es fällt mir unglaublich schwer, diesen zu äußern und sie in Anspruch zu nehmen. Und sie, die um meinen Redebedarf wissen, warten -ganz Therapeutin- darauf, dass ich von mir aus komme. Recht haben Sie ja. *trotzdem seufz*
Manchmal frag ich mich, wo ich heute wäre, wenn ich mich an der einen oder anderen Wegkreuzung für anderen Weg entschieden hätte.
Wen würde ich kennen, wen nicht?
Was würde ich "haben", was nicht?
Welche Erfahrungen hätte ich gemacht, welche nicht.
Welche trotzdem und welche an ihrer statt?
Ist kein hadern, ist nur Denkerei. Weil es so faszinierend ist, wie viel miteinander verknüpft ist, was man aber auf den ersten Blick nicht sieht. Oder auf den zweiten. Oder nie.
Does the flap of a butterfly's wings in Brazil set off a tornado in Texas?[
Wenn man versucht zu verstehen, heißt das noch lange nicht, dass man es kann.
Ich bemüh mich sehr und ich nehme es so hin, aber es ist sehr, sehr schwer.
Es tut weh. Ich vermisse so sehr, dass es schmerzt, aber da wo ich liebe, halte ich aus. So gut ich kann... Und Liebe lässt viel können.
Aber mir geht es schlecht dabei.
Dazu kommt Sorge. Viele Sorgen. Denn da hat jemand einen gefährlichen Weg eingeschlagen.
Da meiner aber nicht weniger gefährlich ist, klage ich nicht an. Ich habe nicht das Recht, wach zu rütteln wo niemand schläft, wo ich selber wachen Verstandes falschen, schädlichen Weg eingeschlagen habe.
Es wundert mich ein wenig, dass wir beide uns nach wie vor einigermaßen gute Gesundheit erfreuen, obwohl wir so mit uns umgehen.
Aber das ist gerade für uns beide (und das lustigerweise unabhängig voneinander) gerade einzig gehbarer Weg. Glauben wir. Irrglaube.
Wir arbeiten auf das falsche zu, in der Hoffnung, dass alles besser wird, wenn wir dieses erreicht haben.
Paradox, wie das ist, sollte man meinen, wir steuern entgegengesetzt, aber nee, wir wir wollen gar nicht. Weil das das einzige ist, was uns Halt gibt.
Und ich bin froh, dass einige das verstehen.
Wenn ich erst... dann...
Jenny, du hast nen Schaden. Und du auch!
Wenn ein Tag mit solcher Post beginnt, sollte man meinen, dass er direkt im Eimer ist.
Ok, Post gelesen, festgestellt, dass ich mal eben 500 Euro nicht bezahlen kann, mit mir und meinem Schicksal gehadert, ein paar Tränchen geweint, bisschen vor mich hingebrütet und fertig.
Klar, ich fühl mich nicht wirklich gut, aber irgendwie könnte es übler sein. Himmel, was bin ich dankbar dafür.
Vielleicht liegts auch an den vielen Stunden Schlaf... who knows. Aber ist auch nicht wichtig.
Folgendes ist mein Plan: Warten, ob das Gäbsch'n sich noch meldet, falls bis morgen nicht, dann mittags Frau B. mal fragen ob sie mir hilft bei den Anträgen.
So einfach. Und danach, wenn nix mehr geht, kann ich immer noch verzweifeln.
Und noch immer such ich Job. Ich weiß, dass ich mir selbst im Weg stehe, aber ich hab da eine Anzeige im Auge, wo ich morgen anrufen kann. Mal schauen.
Und nach Coesfeld und Borken muss ich auch fahren.
Und und und und...
Aber erstmal: schlafen!
Ich bin so müde. Immer nur müde...
Gute Nacht, Welt. Bis heute Abend...
Merkwürdig ist das. Mir gehts nicht gerade gut, nein wirklich nicht. Aber scheiße fühl ich mich auch nicht.
Irgendwie schwerelos dazwischen, was ich ziemlich beängstigend und beunruhigend finde.
Es ist, als wäre ich gerade gefühlstaub.
Eigentlich sollte ich froh sein. Gestern kamen noch zwei SMS von besagtem lieben Menschen. Alles nicht so heiß, wie gekocht wird. Heißt nicht, dass es optimal ist, aber es war schon schlimmer.
So hab ich mich also richtig entschieden und könnte in der Hinsich froh sein. Aber nein, bin ich nicht wirklich.
"Neutral wie die Schweiz" kommt mir einmal mehr in den Sinn. Sprach Babsi in beinahe jeder Abendrunde sowie im Forum und beim Blitzlicht.
Ich fühl mich einfach daneben. Als wär ich 10 Kilometer groß und würde durch Universum fliegen.
Gefällt mir hier nicht.
Mein Auto sollte ich heute weitgehend stehen lassen.
Sicher ist sicher. Die ersten kleinen Aussetzer hatte ich schon.
Das gleiche Thema wie noch vor kurzem beschäftigt mich. Immer noch? Schon wieder? Ich glaube, beides trifft zu. Es geht nie ganz weg aber manchmal ist es mehr präsent als sonst. Das ist heute.
Eben bekam ich Nachricht von einem meiner liebsten Menschen. Dort stand das, was ich schon seit einiger Zeit befürchtet habe. Und "Bitte kein Wort darüber zu nobody" - Ehrensache. Darum auch nur grob umrissen.
Jedenfalls merke ich, dass Gedanken über Abgrenzung einmal mehr angesagt sind.
Sie gehen in alle möglichen Richtungen. Eine Richtung war, dass man sich vielleicht von manchen Menschen weniger abgrenzen muss als von anderen. Dann dachte ich aber weiter, wie oft ich dabei schon auf die Nase gefallen bin. Dass man immer wieder denkt, dass man einem Menschen gegenüber steht, wo da alles schon ok ist, wie es ist und dann - padautz.
Meine Gedanken führten mich da hin, dass ich mich nur wenig abgrenzen mag in diesem Fall. Wenn Fehler, dann selber Schuld. Wenn nicht, besser.
Heißt nicht, dass ich mich da jetzt drankette und mit unter gehe. Oh nein, natürlich nicht. Ein nötiges Maß an Abgrenzung ist da. Aber mehr mag ich grad nicht.
Töricht? Bestimmt.
Aber dann bin ich heute eben plöd!
Ok, vieles ist irgendwie machbar. Aber irgendwo gibt es auch Grenzen.
Dass ich meine Scheißtage erfolgreich wegjubeln kann, hab ich nicht nur in der Münster'schen gesehen. Ist zwar mehr Verdrängung als irgendwas, aber was solls schon...
Dass ich gestern nach einmaligem auskotzen und zwei schönen und aktiven Stunden im Wald einen positiven und entspannten Abend hatte, ist auch Fakt.
Aber -zum Teufel noch mal- wer oder was auch immer aus der Ferne mit Steinen nach mir wirft, die mich am Kopf treffen, so dass der schon ganz matschig ist, möge doch bitte mal eine Pause einlegen!
Der Kopf schmerzt, die Welt dreht sich und ich hab noch nicht mal die Zeit, einen Kühlakku drauf zu legen, geschweige denn irgendwas zu verarzten.
Helme gibts auch nicht.
Und immer, wenn der Kopf gerade verheilt ist, klatscht einem was Neues vor den Kopf!
Ich hab die Schnauze so dermaßen voll davon! Echt!
Ich hab nicht wenig Kraft, aber irgendwann mal ist Zapfenstreich!
Ich will nichts sagen, dass heute gar nichts Schönes geschah. Nein. Ich hab mich mit einer früheren Lehrerin unterhalten und meinem damaligen Schulleiter und das war ganz nett.
Danach war ich im Krankenhaus bei Natscha und hab klein Thorben begrüßt. Fasziniert war ich. Und wie. So ein kleiner Mensch. Immer wieder grandios zu sehen.
Half aber nicht gegen fliegende Steine.
Himmel hilf, schick mir ein Gewitter und jag mir einen Blitz durch den Leib! Ich hab keine Lust mehr auf den ganzen Mist!
Ich habe etwas gelernt. Ich esse brav meine Chilischoten, lese und setze mir Gedankenstopps. Ich lenke mich ab, so gut ich kann. Ich versuche mich außerdem noch in anderer Angelegenheit abzugrenzen. Ich gehe in die Satellitenposition und trete mindestens einen Schritt zurück.
Ich habe bedingte Erfolge.
Nichtsdestotrotz lauern die Dinge, die nicht da sein sollen im Hintergrund und in meinem Bauch und warten auf einen unachtsamen Moment meinerseits um mich zu überrumpeln und zuschlagen zu können.
Gegen verloren gegangene Freude ist gar nicht so leicht anzukämpfen und sich mit der daraus entstandenen Traurigkeit anzufreunden gelingt noch viel weniger.
Aber es hat wohl nicht sollen sein.
Falsche Hoffnungen sind gemein. Ein Ja, das ein Nein wird ebenfalls. Blöde Umstrukturierung! Das alte System gefiel mir besser...!
Heute bin ich frustriertfrustriertfrustriert. Und wehe dem, der mir das verübelt!
Zu viele Fronten auf einmal. Ich habe nur zwei Arme und zwei Beine. Der Kopf ist sogar nur in einfacher Ausführung vorhanden. Keine gute Ausrüstung für viele Fronten. Und meine Waffen sind nichts anderes als irgendwas improvisiertes. Ich glaub, ich blase für heute zum Rückzug, verschwinde auf meinen Eisberg, denke keine Gedanken mehr in irgendwelche blöden Richtungen und harre der Dinge und Ironie, die mich morgen erwarten... Punkt!
Heute Abend im Saint standen drei Leute an "unserem" Tisch. Das fanden wir schon doof. Heli, Lisa, Silke und ich setzten uns an den daneben.
War dann aber auch nicht weiter schlimm. Das schwule Pärchen und die Frau waren halt vor uns da. Kein Drama.
Unsympathisch fand ich sie trotzdem.
Erst dachte ich, es läge daran, dass sie samt Tisch immer näher zu uns rückten und mir auch ständig im Weg rum standen und ich nix mehr sehen konnte.
Aber das konnte es nicht sein. Das ist schließlich normal, wenns voll ist, und warum sollte ich genau diese drei deshalb doof finden?!
Also sah ich sie mir genauer an.
Nach etwa einer Stunde war ich mir darüber bewusst, was es war. Etwas, was mir schon von vornherein aufgefallen war, was sich aber in meinem Unterbewusstsein einen netten Platz gesucht hatte und sich danach dort versteckt hielt---
Einer von den dreien glich der Person, der meiner Liebe gilt und an diese Person mag ich grad nicht denken.
Nicht, weil irgendetwas vorgefallen ist, sondern weil es weh tut. Schutzmechanismus.
Der reine Schmerz ist der des Abschiedes, nicht der des Vermissens.
Und es war, als sähe ich plötzlich mit anderen Augen, als mir das alles erst mal bewusst wurde.
Sympathische Menschen waren das. Und recht lustige noch dazu.
Was lerne ich daraus?
1. Genauer hinsehen und nach Ursachen forschen hilft
2. Ich kann anscheinend schnell jemandem Unrecht tun
3. Ich kann es wieder korrigieren
4. Ich bin noch nicht bereit für die Liebe
Wie schön :-) Thorben ist da!
Lieber kleiner Thorben, fühl dich willkommen in dieser Welt. Und auch, wenn sie manchmal nicht freundlich zu dir ist - sie ist jetzt dein Zuhause und du kannst sie für dich gestalten und was draus machen.
Bussi auf die Nasenspitze!
Schließlich bist du fast so was wie mein kleiner Neffe ;-)
Ich hab dich jetzt schon lieb!
Und natürlich auch an die glücklichen Eltern meine herzlichsten Glückwünscher und alles Liebe!
Ich freu mich, wenn ich euch besuchen kann :-)
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Zuletzt aktualisiert: 18. Mai, 23:26
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